Das Museum existiert seit dem 31. März 2024 nicht mehr.
2023 griff der Vorstand des Vereins für Heimatkunde an dieser Stelle das Thema „Entwicklung des Burg- und Stadtmuseums Königstein 2024-2030“ auf.
Hier werden, sofern nötig, auch weiterhin Dokumente rund um die Kündigung der Museumsräume und das Ende des Museums veröffentlicht.
Konzepte des Vereins für Heimatkunde e.V. Königstein
Am 23. November 2023 schickte der Verein für Heimatkunde e.V. Königstein ein Schreiben an Herrn Helm mit einem neuen Lösungskonzept für das Museum und Antwort bis zum 7. Dezember 2023. Auf dieses Schreiben erfolgte seitens Herrn Helm keine Antwort. Von der Stadt wurde die Vereinbarung einer Präambel gewünscht; auch hierzu reichte der Verein für Heimatkunde einen Entwurf ein, mitsamt einer Vereinbarung für das Museum. Auch hierauf erfolgte keine Antwort. Im letzten Schritt reichte der Verein der Stadt einen Konzeptentwurf für das Museumsstübchen (bisher = Altstadtstübchen) ein; auch dies wurde ignoriert. Der Verein macht an dieser Stelle nun alle Schriftstücke öffentlich, um zu belegen, dass der Verein bis heute stets die im Sinne der von Herrn Helm angemahnten „konstruktiven Gespräche“ vorangetrieben hat.
Gemeinsame Gespräche zwischen Heimatkundeverein und Stadt
Das zukünftige Konzept des Stadtmuseums war Inhalt eines vermittelnden Gesprächs zwischen den Vertretern des Vereins für Heimatkunde Königstein e.V.und der Stadt Königstein am 13. Oktober 2023. Bürgermeister Leonhard Helm, Erster Stadtrat Jörg Pöschl und Stadtarchivarin Dr. Alexandra König suchten mit der Zweiten Vorsitzenden des Vereins, Frauke Heckmann, und den Beiräten Rolf Krönke und Christoph Schlott als Vertretern des Vereinsvorstands nach gemeinsamen Ansätzen. Der bestehende Dissens prägte zwar zunächst die Diskussion, konnte aber im Verlauf des Gesprächs zu einem von beiden Seiten als konstruktiv bezeichneten Gedankenaustausch entwickelt werden, der mit konkreten Ergebnissen Hoffnung auf eine gemeinsame Planung des Stadtmuseums macht.
Der Verein verwies bei den angerissenen Fragen auf seinen vorgelegten Konzeptentwurf, wobei sich bereits einige Übereinstimmungen abzeichneten, etwa in der Einbindung digitaler Medien oder der zusätzlichen Nutzung der ehemaligen Gaststätte. Auch der Wunsch Rolf Krönkes, der großen Sammlung historischer und künstlerischer Fotografien im Museum Raum einzuräumen, soll in Form einer digitalen Ausstellung mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten realisiert werden. Schließlich wurde einmütig vereinbart, nun zügig Arbeitstreffen zur Erstellung des bereits im März vereinbarten gemeinsamen Museumskonzepts aufzunehmen. Dabei unterstrichen Bürgermeister Helm und Erster Stadtrat Pöschl die Bereitschaft der Stadt, die Kündigung für die Dauer von konstruktiv geführten Gesprächen zur gemeinsamen Konzeptfindung auszusetzen. Erst wenn diese Gespräche erfolglos abgebrochen werden sollten, müsse die Kündigung vollzogen werden.
FAZ-Artikel "Umstrittene Geschichte"
Am 6. Oktober 2023 erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Artikel unter der Überschrift „Umstrittene Geschichte“, den wir hiermit wie folgt kommentieren:
Mitteilung
zum Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 6. Oktober 2023
Offener Brief an Bürgermeister Leonhard Helm
Der Vorstand des Vereins hat Herrn Helm einen „offenen Brief“ zugesandt, den wir an dieser Stelle veröffentlichen. Wir gehen darin auf die aktuelle Situation in Sachen Burg- und Stadtmuseum ein und nehmen zu seinen aus unserer Sicht haltlosen Vorwürfen Stellung.
Wir haben außerdem seit August 2023 Herrn Bürgermeister Helm – trotz anderslautender Behauptungen seinerseits – in insgesamt drei verschiedenen Anschreiben bzw. E-Mails Gesprächstermine angeboten, die Herr Helm unbeantwortet hat verstreichen lassen. In einem Schreiben vom 2. Oktober erklärt er nun, dass „diese Terminsuche sich nicht so einfach gestalten wird“. .
Offener Brief
an Bürgermeister Leonhard Helm
Zum Hintergrund:
Der Vorstand des Vereins wurde von der Stadt Königstein gebeten, ein Konzept für die künftige Entwicklung des Burg- und Stadtmuseums zu erarbeiten; diesem Wunsch sind wir nachgekommen. Da wir ein großes öffentliches Interesse an der Entwicklung des Museums festgestellt haben, stellen wir Ihnen hier das Konzept als Download zur Verfügung.
In einem Begleitschreiben vom 4. September 2023 haben wir Herrn Bürgermeister Helm das Konzept postalisch übersendet; es enthält einen konkreten Vorschlag für ein persönliches Gespräch.
Das Konzept beinhaltet unter anderem:
– eine kritische Würdigung der Ausgangssituation
– ein mittelfristiges Konzept für die Jahre 2023 bis 2030
– den „Königstein-Plan“ 2030
– fachliche Notwendigkeiten zur Rettung des Museums
Wir haben uns in unserem Konzept bemüht, die Interessen des Vereins und der Stadt und vor allem der Allgemeinheit, deren Sachwalter auch der Verein ist, gleichermaßen zu berücksichtigen.
Der Magistrat wurde gebeten, das Konzept bis Ende September 2023 zu prüfen und unmittelbar danach Gespräche mit dem Verein für Heimatkunde aufzunehmen. Die Basis für erfolgreiche Gespräche sieht der Verein jedoch nur auf der Grundlage der Rücknahme der Kündigung der Museumsräume durch die Stadt.
Entwicklung des Burg- und Stadtmuseums Königstein 2024-2030
Konzept des Vorstandes des Vereins für Heimatkunde e.V. Königstein
Autoren:
Andrea Schmitt, Frauke Heckmann, Ellengard Jung, Christoph Schlott
Anschreiben des Vereins an den Magistrat
Das am 4. September 2023 mit dem Konzept versendete Anschreiben an den Magistrat der Stadt Königstein, z. Hd. Herrn Bürgermeister Helm.
Das Burg- und Stadtmuseum befand sich seit 1968 im Historischen Rathaus der Stadt Königstein.
Es beinhaltete Objekte des ehemaligen ‚Burgmuseums‘, das bis 1945 auf der Festungsruine Königstein untergebracht war sowie eine Reihe weiterer, neu hinzugekommener Exponate.
In seinem Archiv befinden auch die archäologischen Funde der Ausgrabungen im Schlosshof der Festungsruine Königstein (1975 – 1977) sowie der Ausgrabungen der ‚Turmburg Falkenstein‘ der 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts (‚Sammlung Hasselbach‘).
Das Historische Rathaus war 1968 als provisorische Räumlichkeit für das Museum ausgewählt worden. Dabei ist es bis zur Schließung am 31. März 2024 geblieben.
Näheres siehe: